Nach dem systemischen Prinzip „Patient: Familie - Symptom: Kind“ spiegelt sich in der Magersucht manchmal noch nicht überwundenes Leid der Familie. Aus dieser Sicht folgt dann manchmal ein Nachkomme der unausgedrückten Trauer über den Verlust eines Angehörigen oder über eine verschwiegene Schuld und wird krank.
Gleichzeitig besteht oft das (unbewusste) Ideal, durch Hungern über seinem Körper und damit über dem seelischen Schmerz zu stehen. Und wer hätte nicht gerne die absolute Macht über seinen Körper?
Doch auch Magersüchtige haben Lust auf Leben, Liebe und Leiblichkeit!
In der integralen therapeutischen Behandlung können Einflüsse der Familie erforscht, Körpergefühle gespürt und Bedürfnisse ausgedrückt werden.